Neuerungen im Ziegelweiherpark: Spielplatz jetzt noch inklusiver und familienfreundlicher

Der beliebte Spielplatz im Ziegelweiherpark hat neue Attraktionen bekommen – und setzt dabei auf mehr Inklusion, Familienfreundlichkeit und Kreativität. In den vergangenen Wochen wurde das veraltete Sandspielgerät durch ein modernes „Sand-Kies-Werk“ ersetzt. Zusätzlich wurden eine Kommunikationstafel sowie ein Wickelboard installiert – eine absolute Neuheit im Kreis Heinsberg.

Bereits im vergangenen Jahr hatte der Baubetriebshof der Stadt das beliebte Fahrzeugspielgerät „Brummi“ in Eigenleistung erneuert. Mit dem neuen Sand-Kies-Werk können Kinder nun nach Herzenslust schaufeln, sieben und transportieren – ein klassisches Spielthema, das immer gut ankommt.

Inklusion und Barrierefreiheit im Fokus
Ein besonderes Highlight ist das Wickelboard, das auf Anregung von Claudia Franzen vom Verein „Spielplatz Bande e.V.“ realisiert wurde. Es bietet nicht nur Eltern mit Babys, sondern auch Eltern von älteren Kindern mit Beeinträchtigungen die Möglichkeit, ihre Kinder geschützt und in angemessener Höhe zu wickeln.

„Das ist das erste Wickelboard im Kreis Heinsberg – und wir haben bereits viele positive Rückmeldungen erhalten“, berichtet Stadtjugendpflegerin Katharina Lüke.

Ermöglicht wurde die Anschaffung durch eine Crowdfunding-Aktion, an der sich zahlreiche lokale Akteure beteiligten – darunter Daniela Steffens von Lady Brautmoden, Mario Steko vom REWE-Markt, Christopher Viehausen, Marwin Altmann von Dein Erkelenz, sowie die Kreissparkasse Heinsberg (vertreten durch Roman Schins) und die Volksbank Erkelenz (vertreten durch Christian Helpenstein).

Kommunikation ohne Worte
Auch die Kommunikationstafel, finanziert aus Eigenmitteln des Vereins Spielplatz Bande e.V., wurde bereits aufgestellt. Sie enthält 66 Symbole für nonverbale Kommunikation und soll Kindern mit Sprachbarrieren oder Beeinträchtigungen helfen, sich leichter verständlich zu machen.

Ein Ort der Begegnung
„Der Spielplatz im Ziegelweiherpark ist einer der meistgenutzten in der Stadt“, betont Bürgermeister Stephan Muckel. „Es geht hier nicht nur ums Spielen – es sind Orte der Begegnung. Deshalb ist es uns wichtig, sie nicht nur zu erhalten, sondern weiterzuentwickeln.“

Mit den jüngsten Neuerungen setzt Erkelenz ein klares Zeichen für Inklusion, Barrierefreiheit und Familienfreundlichkeit – und macht deutlich, dass moderne Spielplätze mehr sind als nur Orte zum Spielen. Sie sind ein Stück gelebte Stadtgemeinschaft.