25. März 2023 / Aus aller Welt

Agenda zum Wasserschutz: Ministerin zufrieden

Es wurde ein Fundament für eine Wasser-Trendwende gelegt. Angesichts der weltweit drohenden Wasserkrise ist das ein wichtiger Meilenstein. Deutschland hat sich deshalb zu einigen Punkten verpflichtet.

von dpa

Die erste reine Weltwasserkonferenz der Vereinten Nationen seit fast 50 Jahren bringt nach Einschätzung von Bundesumweltministerin Steffi Lemke große Fortschritte beim Schutz der weltweiten Wasservorräte. Ausdrücklich lobte die Grünen-Politikerin die in New York beschlossene globale Aktionsagenda für Wasser.

Darin hätten Mitgliedsstaaten und andere Akteure Hunderte ehrgeizige Selbstverpflichtungen abgegeben. Dies sei ein Meilenstein und das Fundament für eine Trendwende in der globalen Wasserpolitik.

Wasser bekommt Lobby

Auch Deutschland habe auf dem zweitägigen Treffen fünf weitgehende Verpflichtungen abgegeben, sagte Lemke gestern. «Klar ist: Wir müssen schneller handeln als bisher, um unsere Wasservorräte weltweit zu schützen und die Versorgung nachhaltig zu sichern.». Dem fühle sie sich verpflichtet. Ausreichend Wasser und gesunde Gewässer seien ein Schlüssel für die Lösung der existenziellen Krisen, der Klimakrise, des Artenaussterbens und der Verschmutzungskrise, mahnte sie.

Lemke lobte, dass 150 Staaten die Forderung nach Ernennung eines UN-Sonderbeauftragten für Wasser unterstützten. «Es ist deshalb absehbar, dass die Ressource Wasser eine Stimme und eine stärkere Lobby in der UN bekommt», sagte sie.

Zum Ende der Weltwasserkonferenz listete die Aktionsagenda für Wasser bereits gut 700 Verpflichtungen auf, und es kommen aller Voraussicht nach weitere hinzu.

Wasser in Gefahr

Zum Ende der Konferenz in New York hatte UN-Generalsekretär António Guterres die Länder beim Kampf gegen Trinkwasserknappheit in die Pflicht genommen. Alle Hoffnung für die Menschheit hinge davon ab, einen neuen Kurs einzuschlagen.

Die Vereinten Nationen hatten angesichts einer weltweit drohenden Wasserkrise Alarm geschlagen: Der Wasserkreislauf sei durchbrochen, Ökosysteme zerstört und Grundwasser verseucht. Zwei Milliarden Menschen, jede und jeder vierte, haben keinen ausreichenden Zugang zu sauberem Wasser.


Bildnachweis: © Bernd von Jutrczenka/dpa
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