Die zahlreichen gemeldeten Drohnensichtungen an der US-Ostküste sind für das Weiße Haus kein Grund zur Sorge. «Wir haben derzeit keine Beweise dafür, dass die gemeldeten Drohnensichtungen eine Bedrohung der nationalen oder öffentlichen Sicherheit darstellen», sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, in Washington. «Wir verstehen, dass die Menschen besorgt sind. Wir verstehen, dass sie Fragen haben. Wir haben auch Fragen - und wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Antworten darauf zu bekommen.» Kirby erklärte, dass das US-Heimatschutzministerium und die Bundespolizei FBI in der Sache eng mit örtlichen Behörden zusammenarbeiteten. «Durch den Einsatz hoch entwickelter elektronischer Erkennungstechnologien (...) konnten wir keine der gemeldeten visuellen Sichtungen bestätigen», sagte Kirby. Eine Überprüfung von Bildmaterial habe im Gegenteil ergeben, dass es sich bei vielen der Sichtungen wohl um ganze normale Flugzeuge gehandelt habe. Berichte über nächtliche Sichtungen unbemannter Fluggeräte insbesondere über dem Bundesstaat New Jersey und angrenzenden Regionen sorgen seit Wochen für Aufsehen. Augenzeugen berichten, dass sie deutlich größer seien als die Modelle, die üblicherweise von Hobbyfliegern genutzt werden. «Sobald man sie zu Gesicht bekommt, werden sie dunkel», erklärte sogar New Jerseys Gouverneur Phil Murphy dem Sender NBC News. «Wir nehmen die Situation extrem ernst.» Unterdessen verbreiten sich Videos rasant in sozialen Netzwerken und geben Anlass zu teils wilden Spekulationen. Die Theorien reichen von Spionageoperationen über geheime Militärtests bis hin zu außerirdischem Leben. Auf Nachfrage betonte Kirby in Washington, dass es keine Hinweise darauf gebe, dass ausländische Schiffe vor der Küste mit den Drohnen in Verbindung stünden - das Pentagon hatte bereits am Vortag die unbelegte Behauptung eines republikanischen Abgeordneten aus New Jersey, Jeff Van Drew, zurückgewiesen, wonach die Drohnen von einem iranischen «Mutterschiff» gestartet worden seien. Gouverneur Murphy - ein Demokrat - kommentierte dies laut «Politico» mit den Worten: «Ich weiß nicht, was er sich in letzter Zeit angesehen hat, aber vielleicht sollte er Nachrichten schauen.»Spionage? Militärtests? Außerirdische?
Republikanischer Abgeordneter: Iranisches «Mutterschiff»
Bildnachweis: © Evan Vucci/AP/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Drohnensichtungen an US-Ostküste: Weißes Haus beschwichtigt
Sichtungen von Flugobjekten angeblich unbekannter Herkunft sorgen in den USA für Aufruhr. Das FBI ermittelt, im Netz wird wild spekuliert. Nun fühlt sich das Weiße Haus zu einem Statement bemüßigt.
Meistgelesene Artikel
- 29. Oktober 2025
Alle Erkelenzer St. Martinszüge 2025
Eine Übersicht über alle St. Martinsumzüge in den Erkelenzer Stadtteilen und umliegenden Dörfern (Stand: 29.10.25)
- 7. Oktober 2025
Sanierung der Kanalisation in der Kölner Straße: Untersuchungen nach neuen Absackungen
Auf der Kölner Straße zwischen Markt und Kölner Tor ist es in den vergangenen Wochen zu Absackungen im Pflaster gekommen.
- 10. Oktober 2025
Dein Erkelenz Wochenübersicht für die KW41 & 42
Was steht vom 10. bis 16.10.2025 an?
Neueste Artikel
- 7. November 2025
Cold Case Simone Strobel: Forensikerin will neue DNA-Analyse
20 Jahre nach dem Tod der deutschen Backpackerin Simone Strobel in Australien steht fest: Sie wurde getötet – doch von wem, bleibt unklar. Die Polizei soll zwei alte DNA-Spuren erneut untersuchen.
- 7. November 2025
Hubig: «Klare Stoppschilder» bei voyeuristischen Aufnahmen
Mit der Kamera im öffentlichen Raum genau auf den bekleideten Po einer Frau halten - bislang ist das in Deutschland nicht strafbar. Justizministerin Stefanie Hubig will klare Grenzen setzen.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 7. November 2025
Cold Case Simone Strobel: Forensikerin will neue DNA-Analyse
20 Jahre nach dem Tod der deutschen Backpackerin Simone Strobel in Australien steht fest: Sie wurde getötet – doch von wem, bleibt unklar. Die Polizei soll zwei alte DNA-Spuren erneut untersuchen.
- 7. November 2025
Hubig: «Klare Stoppschilder» bei voyeuristischen Aufnahmen
Mit der Kamera im öffentlichen Raum genau auf den bekleideten Po einer Frau halten - bislang ist das in Deutschland nicht strafbar. Justizministerin Stefanie Hubig will klare Grenzen setzen.






















