Vor einem Gericht in Paris hat am Montag der Prozess gegen einen 38 Jahre alten Fotografen begonnen, der 17 Frauen bei Fotoshootings sexuell missbraucht haben soll. Für die ihm angelasteten Taten soll der Mann sich laut Anklage auf Kontaktplattformen als Modefotograf auf der Suche nach Modellen ausgegeben haben. Nach immer gleichem Schema soll er die Frauen 2015 und 2016 in sein Fotostudio gelockt und dort mit Alkohol oder K.-o.-Tropfen in einen wehrlosen Zustand versetzt haben. Dann solle er sie zu freizügigen Fotos gedrängt und die Frauen schließlich brutal missbraucht haben, berichteten die Zeitung «Libération» und der Sender BFMTV unter Verweis auf die Ermittler. Der Angeklagte weist sämtliche Anschuldigungen nach Angaben seiner Verteidiger von sich. Der von den französischen Medien als «Tinder-Vergewaltiger» bezeichnete Angeklagte soll den Ermittlern gegenüber lediglich eingestanden haben, seinen Fotografen-Beruf als Vorwand genutzt zu haben, um die Frauen zur Befriedigung seiner sexuellen Gier anzulocken. Diese hätten sein Tun dann aber nicht gestoppt. Wie der Sender BFMTV berichtete, räumte der Angeklagte vor Prozessbeginn lediglich ein moralisch schlechtes Verhalten ein und stellte sich als sexsüchtig dar. Binnen zehn Jahren will er 600 Sexualpartnerinnen gehabt haben. Angeklagter weist Anschuldigungen zurück
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Fotograf soll 17 Frauen missbraucht haben - Prozessauftakt
Er soll sich als Modefotograf auf der Suche nach Modellen ausgegeben haben. In Paris steht ein 38-Jähriger vor Gericht, weil er mindestens 17 Frauen in seinem Fotostudio sexuell missbraucht haben soll.
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