17. März 2025 / Aus aller Welt

Festnahme nach Brandanschlag auf Frau in Straßenbahn in Gera

Eine Frau wird in Gera in einer Straßenbahn mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet. Am Morgen nach der Tat gibt es eine Festnahme.

Der tatverdächtige Ehemann der Frau stellte sich am Vormittag und wurde festgenommen.
von dpa

Nach dem Brandanschlag auf eine Frau in einer Straßenbahn in Gera ist der mutmaßliche Täter festgenommen worden. Der Mann habe sich am Vormittag bei der Polizeiinspektion Gera gestellt und bei der Festnahme keinen Widerstand geleistet, sagte eine Polizeisprecherin. Bei ihm handele es sich um den 46 Jahre alten Ehemann der verletzten Frau. Zuvor war die Wohnung des Mannes durchsucht worden. Daran war auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) beteiligt.

Die Staatsanwaltschaft werde nun entscheiden, wie mit dem Mann weiter verfahren wird, sagte eine Polizeisprecherin. Denkbar ist die Anordnung von Untersuchungshaft. Ob sich der Mann gegenüber der Polizei schon zur Tat geäußert hat, dazu machte die Sprecherin keine Angaben. Das Opfer sei weiter im Krankenhaus. Die Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes und bittet weiter um Zeugenhinweise zu der Tat. Die Ermittlungen dauerten an, hieß es. Der Mann sei wie seine Frau georgischer Herkunft. 

Fahrgäste stoppten Fahrt nach Angriff

Die 46-jährige Frau war am Sonntag von einem Mann in der Straßenbahn mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet worden. Sie wurde lebensbedrohlich verletzt und in ein Krankenhaus geflogen. Fahrgäste in der Tram hatten laut Polizei nach dem Vorfall den Notfallknopf gedrückt und so die Straßenbahn gestoppt. Daraufhin sei der Mann geflüchtet. Der Straßenbahnfahrer habe sofort reagiert und begonnen, die Flammen mit einem Feuerlöscher zu löschen. 

Die Polizei hatte am Sonntagnachmittag ein Bild und eine Beschreibung des Gesuchten veröffentlicht und nach dem flüchtigen Mann gesucht, die Öffentlichkeitsfahndung aber nach der Festnahme zurückgenommen. Weitere Details gab die Polizei zunächst nicht bekannt.


Bildnachweis: © Bodo Schackow/dpa
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