20. März 2023 / Aus aller Welt

Geldautomaten gesprengt - Verfolgungsjagd mit Polizei

Erst ein Nagelbrett auf der A29 konnte das hochmotorisierte Fahrzeug stoppen. Der mutmaßliche Automatensprenger ist seither zu Fuß auf der Flucht. Die Polizei warnt aktuell vor der Mitnahme von Anhaltern.

Teile eines gesprengten Geldautomaten und einer Bankeinrichtung liegen in einem Einkaufszentrum in Oststeinbek.
von dpa

Ein mutmaßlicher Geldautomatensprenger ist am Montagmorgen der Polizei in Niedersachsen davongerast - und dann zu Fuß geflüchtet. Womöglich gab es in dem Wagen Mitfahrer. Das hochmotorisierte Fahrzeug mit gestohlenen Kennzeichen sei auf der Autobahn 29 per Nagelbrett zum Halten gebracht worden, teilte die Polizei in Delmenhorst mit.

Im Auto fanden die Beamten Sprengstoff, der entschärft wurde. In Schleswig-Holstein waren in der Nacht zum Montag zwei Geldautomaten in einem Einkaufszentrum gesprengt worden. Es werde geprüft, ob die Flucht im Zusammenhang mit den Automatensprengungen steht, so die Ermittler.

Mit mehr als 200 km/h über die Autobahn

Wie es in dem Polizeibericht heißt, wollten Beamte gegen 4.30 Uhr in Cloppenburg den PS-starken Wagen kontrollieren. Doch der Fahrer ignorierte demnach die Anhalte-Signale, beschleunigte und floh. Die Flucht führte in Richtung A1. Dort raste der Wagen in Richtung Hamburg. Schließlich wechselte der Fahrer die Autobahn, teils fuhr er mit ausgeschaltetem Licht. Er raste mit mehr als 200 Stundenkilometern über die A29 - bis ein Nagelbrett der Polizei den Wagen stoppte.

Der oder die Insassen seien in umliegende Wälder geflüchtet, hieß es weiter. Wer verdächtige Personen in den Wäldern oder auf Grundstücken sehe, werde gebeten, umgehend den Notruf zu wählen, teilte die Polizei mit. Es werde dringend vor der Mitnahme von Anhaltern gewarnt.

Der Tatort der Geldautomaten-Sprengungen befindet sich an der Grenze zu Hamburg, unweit von der Autobahn 1 entfernt. Noch ist nicht geklärt, ob ein Zusammenhang zwischen den mutmaßlichen Taten besteht.


Bildnachweis: © Daniel Bockwoldt/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Zwei Tote bei Flugunfall auf Luftwaffenstützpunkt in Hohn
Aus aller Welt

Es soll ein ganz normaler Trainingsflug für den Learjet werden. Doch beim Start geht etwas schief, die Maschine stürzt noch auf dem Flugplatzgelände ab und zwei Menschen sterben.

weiterlesen...
PKW beschädigt Schranke an Baumarkt / Zeuge gesucht
Polizeimeldungen

Erkelenz (ots) - Ein Kunde eines Baumarkts an der Aachener Straße beobachtete am 13. Mai

weiterlesen...
Pilot stirbt bei Segelflugzeug-Absturz in Wohngebiet
Aus aller Welt

Am Pfingstsonntag schrammt plötzlich ein Kleinflugzeug an einem Haus entlang. Für den Piloten kommt jede Hilfe zu spät. Vieles ist zunächst noch unklar.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Feuer bei Jüterbog: Lage spitzt sich wieder zu
Aus aller Welt

Seit Ende Mai brennt es im Wald bei Jüterbog. Ortschaften sind nicht in Gefahr - aber die Flammen lodern immer noch. Eine Entspannung der Lage ist doch nicht in Sicht.

weiterlesen...
Ärztevertreter sprechen sich für «Drug Checking» aus
Aus aller Welt

Berlin macht's vor: Drogen können an verschiedenen Stellen gefahrlos getestet werden. Kinder- und Jugendärzte sehen darin eine Möglichkeit, Jugendliche von den Substanzen fernzuhalten.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Feuer bei Jüterbog: Lage spitzt sich wieder zu
Aus aller Welt

Seit Ende Mai brennt es im Wald bei Jüterbog. Ortschaften sind nicht in Gefahr - aber die Flammen lodern immer noch. Eine Entspannung der Lage ist doch nicht in Sicht.

weiterlesen...
Ärztevertreter sprechen sich für «Drug Checking» aus
Aus aller Welt

Berlin macht's vor: Drogen können an verschiedenen Stellen gefahrlos getestet werden. Kinder- und Jugendärzte sehen darin eine Möglichkeit, Jugendliche von den Substanzen fernzuhalten.

weiterlesen...