6. März 2025 / Aus aller Welt

Hochmodernes Observatorium begeistert Steinmeier

In der Atacama-Wüste sind die Nächte so dunkel wie sonst kaum irgendwo auf der Welt - optimal für die Erkundung des Alls. Bundespräsident Steinmeier besucht ein wichtiges, aber bedrohtes Teleskop.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kann sich für Weltraumtechnik begeistern.
von dpa

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich bei einem Besuch der Europäischen Südsternwarte in der chilenischen Atacama-Wüste beeindruckt von der Arbeit der Wissenschaftler gezeigt. «Wenn es einen magischen Ort auf dieser Erde gibt, dann ist er hier», sagte er. «Die Wissenschaftler, die hier arbeiten, schauen mit der Technologie, die hier aufgebaut worden ist, tief in das Weltall hinein, sehen bis zum Ursprung des Weltalls, fast bis zum Urknall.»

Observatorium erlaubt tiefen Blick ins All

Steinmeier besuchte das VLT-Observatorium - VLT steht für Very Large Telescope - der Europäischen Südsternwarte (ESO) auf dem 2.635 Meter hohen Berg Paranal. Es ist nach Angaben der ESO das «Vorzeigeobservatorium der europäischen bodengebundenen Astronomie» und das höchstentwickelte optische Instrument der Welt. Die Teleskopanlage erlaubt einen besonders tiefen Blick ins Weltall und sehr hohe Auflösungen. Die vier Teleskope können auch zusammengeschaltet werden.

Wie lange diese Beobachtungen vom Paranal aus noch möglich sein werden, ist aber unklar. Die Wissenschaftler sorgen sich, weil in etwa fünf bis elf Kilometern Entfernung ein «industrielles Megaprojekt» des US-Energieversorgers AES entstehen soll. Dies würde astronomische Beobachtungen «unumkehrbar beeinträchtigen». Die ESO plädiert für eine Verlegung des Projekts.

Nächstes Teleskop wird schon gebaut

Steinmeier besuchte anschließend die Baustelle der nächsten Teleskop-Generation - das Extremely Large Telescope (ELT), das 2028 in Betrieb gehen soll. Die ESO, die ihren Hauptsitz in Garching bei München hat, schreibt: «Das ELT wird viele der dringendsten ungelösten Fragen in der Astronomie angehen und könnte schließlich unser Verständnis des Universums in ähnlicher Weise revolutionieren wie einst vor 400 Jahren das Teleskop Galileo Galileis.»


Bildnachweis: © Bernd von Jutrczenka/dpa
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