1. Mai 2023 / Aus aller Welt

Hundehalter schießt nach kuriosem Streit auf Taubenzüchter

In Portugal soll es zu einem tödlichen Streit zwischen zwei Taubenzüchtern und einem Hundebesitzer gekommen sein. Der Auslöser: Ärger über Hundegebell.

von dpa

In der portugiesischen Stadt Setúbal bei Lissabon sind Medienberichten zufolge bei einem Streit von Taubenzüchtern mit einem Hundehalter vier Menschen getötet worden. Der Hundehalter habe zwei der Taubenzüchter im Alter von 66 und 65 Jahren, die sich über das Gebell seiner drei Hunde beschwert hätten, mit einer abgesägten Schrotflinte erschossen, berichtete die Zeitung «Correio da Manha».

Anschließend habe der etwa 60-jährige Mann auch noch einen Unbeteiligten erschossen, der gerade seinen Gemüsegarten bewässerte. Als die Polizei eintraf, habe sich der Schütze das Leben genommen, berichteten auch die staatliche Nachrichtenagentur Lusa und die Zeitung «Público».

Die Taubenzüchter hatten Sorge, dass das Gebell der Hunde ihre Vögel verschrecken könnte, die sie von einem Wettflug aus der 240 Kilometer entfernten spanischen Stadt Caceres zurückerwarteten, wie «Correio da Manha» unter Berufung auf Nachbarn berichtete. Mit dem als unfreundlich und eigenbrötlerisch beschriebenen Nachbarn habe es schon seit langem Ärger gegeben, schrieb die Zeitung. Er habe den Taubenzüchtern vorgeworfen, seine Hunde zu verachten.

Täter schon früher auffällig

Der alleinstehende Mann habe vor einiger Zeit seine Anstellung als Wachmann einer Schule verloren und sich dann mit Autoreparaturen über Wasser gehalten. «Er war unfreundlich zu den Schülern. Nur mit Hunden war er gesellig», zitierte die Zeitung eine frühere Kollegin.

Lusa berichtete, es habe auch Streitigkeiten über die Verteilung von Land und über Geld zwischen den Taubenzüchtern und dem Schützen gegeben. Die Taubenschläge und Gemüsegärten befanden sich in einer ärmlichen Gegend der Stadt. Die Behörden teilten lediglich mit, dass die Ursache der Auseinandersetzung mit vier Toten Gegenstand von Ermittlungen sei.


Bildnachweis: © Kirsten Neumann/dpa-tmn
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