12. Dezember 2023 / Aus aller Welt

Internationaler Einsatz gegen Enkeltrick-Betrüger

Ermittler aus Deutschland, Polen, Österreich, Liechtenstein, der Schweiz und der Europäischen Polizeibehörde Europol haben in zwei Wochen 27 Enkeltrick-Betrüger festgenommen.

Vor allem ältere Menschen werden immer wieder Opfer von Enkeltrick-Betrügern.
von dpa

Mit einem internationalen Einsatz sind Ermittler aus Deutschland, Polen, Österreich, Liechtenstein, der Schweiz und der Europäischen Polizeibehörde Europol gegen sogenannte Enkeltrick-Betrüger vorgegangen. 27 Verdächtige wurden in der Zeit vom 27. November bis 8. Dezember festgenommen, wie die Berliner Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte. 74 Taten mit einem vermuteten Schaden von fünf Millionen Euro seien verhindert worden.

Etwa 1000 Einsatzkräfte sind den Angaben zufolge täglich an dem zweiwöchigen Einsatz beteiligt gewesen, die vom Landeskriminalamt (LKA) Baden-Württemberg geleitet und in Abstimmung mit der Berliner Staatsanwaltschaft vom LKA Berlin koordiniert wurde.

Den Angaben zufolge behaupteten die Verdächtigen am Telefon vor allem bei zumeist älteren Menschen, dass ein Familienmitglied einen Autounfall verursacht habe und nur die sofortige Zahlung einer hohen Kaution eine Inhaftierung vermeiden könne.

Die Polizei beobachte zudem, dass sich die Tatverdächtigen seit Kurzem ihre Opfer mit der Hilfe von Traueranzeigen aussuchten. Aus den Anzeigen erfahren sie die Namen der Kinder der Verstorbenen, die vor den Hinterbliebenen dann als angebliche Verursacher genannt werden. Die Verdächtigen nutzen damit die Zeit der Trauer aus.

Durch die länderübergreifende Zusammenarbeit aller beteiligter Dienststellen sei es gelungen, nicht nur Verdächtige festzunehmen, die für die Logistik und Geldabholung eingeteilt waren, sondern auch Anrufer. Als großer Erfolg wurde die Zerschlagung eines Callcenters in einem Vorort von Warschau genannt. In Lippstadt in Nordrhein-Westfalen seien zwei Tatverdächtige bei einer Geldübergabe festgenommen worden.


Bildnachweis: © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
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