30. Oktober 2024 / Aus aller Welt

Journalist nach Gespräch mit Bürgermeister in Mexiko getötet

Im Hauptanbaugebiet für Avocados in Mexiko wird ein Reporter auf der Straße erschossen. Dort sind kriminelle Gruppen sehr aktiv. Die Polizei fahndet nach den Tätern.

Nach Angaben der Organisation Reporter ohne Grenzen ist Mexiko eines der gefährlichsten Länder der Welt für Journalisten. (Archivbild)
von dpa

Kurz nach einem Straßeninterview mit dem Bürgermeister seiner Stadt ist in Mexiko ein Journalist getötet worden. Der Reporter Mauricio Cruz Solís wurde im Zentrum der Stadt Uruapan erschossen, teilte die Generalstaatsanwaltschaft des westlichen Bundesstaates Michoacán mit. Eine weitere Person wurde demnach bei dem Angriff verletzt. Über die Hintergründe war zunächst nichts bekannt. 

Cruz Solís war Medienberichten zufolge 25 Jahre alt. Er betrieb seine eigene Nachrichtenseite «Minuto x Minuto». Uruapan ist mit rund 350.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Michoacán. Sie liegt in der wichtigsten Avocadoanbauregion Mexikos. Dort sind mehrere kriminelle Gruppen unter anderem in die Erpressung von Schutzgeld von Avocado- und Limetten-Farmern verwickelt. 

In dem Interview mit dem Bürgermeister ging es um einen Brand auf einem Markt. Dabei waren am Wochenende mehrere Geschäfte beschädigt worden. Die Brandursache ist noch unklar. Der Gouverneur von Michoacán, Alfredo Ramírez, verurteilte den Mord an dem Journalisten. Die Polizei fahnde nach den Tätern. Laut Reporter ohne Grenzen (RSF) ist Mexiko eines der gefährlichsten Länder für Journalisten weltweit. 2024 waren nach Angaben der Organisation bereits vier mexikanische Journalisten getötet worden.


Bildnachweis: © Jair Cabrera Torres/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Lambertusmarkt 2025
Aktuelle Nachrichten

Fünf Tage Open-Air-Festival, Musikevent und Kirmestrubel: Ein Programm auf dem neugestalteten Marktplatz.

weiterlesen...
Junge Schreibtalente gesucht!
Aktuelle Nachrichten

Ferienreporter der Stadt Erkelenz starten in die sechste Runde.

weiterlesen...
Klimawandel bringt Schwangere in Gefahr
Aus aller Welt

Hitze kann in der Schwangerschaft ein Risiko sein. Im Zuge des Klimawandels gibt es mehr besonders heiße Tage, auch in Deutschland.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Verbände: Nach Ozeankonferenz entschiedenes Handeln nötig
Aus aller Welt

Fünf Tage lang wurde bei der UN-Ozeankonferenz über Meeresschutz beraten. Umweltschutzorganisationen loben einige Signale. Sie haben aber auch eine klare Forderung.

weiterlesen...
Nach gemeinem Teddy-Diebstahl: Leute bieten Ersatzbären an
Aus aller Welt

Seit mehr als einer Woche sucht ein 45-Jähriger in der Hauptstadt seinen Teddy. Der Diebstahl geht ihm nahe, weil das Plüschtier ein Geschenk seiner verstorbenen Mutter war. Besteht noch Hoffnung?

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Verbände: Nach Ozeankonferenz entschiedenes Handeln nötig
Aus aller Welt

Fünf Tage lang wurde bei der UN-Ozeankonferenz über Meeresschutz beraten. Umweltschutzorganisationen loben einige Signale. Sie haben aber auch eine klare Forderung.

weiterlesen...
Nach gemeinem Teddy-Diebstahl: Leute bieten Ersatzbären an
Aus aller Welt

Seit mehr als einer Woche sucht ein 45-Jähriger in der Hauptstadt seinen Teddy. Der Diebstahl geht ihm nahe, weil das Plüschtier ein Geschenk seiner verstorbenen Mutter war. Besteht noch Hoffnung?

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner