Fast sieben Jahre nach einem schlimmen Raser-Unfall auf dem Berliner Ku'damm ist der wegen Mordes verurteilte Fahrer mit einer Verfassungsbeschwerde gescheitert. Die angegriffenen Entscheidungen verletzten den Kläger nicht in seinen verfassungsmäßig garantierten Rechten, teilte das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe am Freitag mit. (Az. 2 BvR 1404/20) Der Mann hatte sich mit einem anderen Fahrer am 1. Februar 2016 kurz nach Mitternacht mitten in Berlin auf dem Kurfürstendamm spontan ein illegales Rennen geliefert. Auf einer Kreuzung rammte er mit 160 bis 170 Stundenkilometern ein Auto, das aus einer Seitenstraße kam. Dessen 69 Jahre alter Fahrer starb noch am Unfallort. Der Fall hatte auch deshalb für Aufsehen gesorgt, weil das Berliner Landgericht zunächst beide Raser wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt hatte. Das hatte es bis dahin noch nie gegeben. Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte dieses Urteil aufgehoben. Der zweite Berliner Prozess endete 2019 wieder mit zweimal Lebenslänglich wegen Mordes. 2020 hatte der BGH dann dieses Urteil für den ersten Mann bestätigt. Der zweite Ku'damm-Raser ist inzwischen rechtskräftig wegen versuchten Mordes zu 13 Jahren Haft verurteilt.
Picture credit: © Britta Pedersen/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Ku'damm-Raser von 2016: Es bleibt Mord
Nach einem illegalen Autorennen wurde ein Mann wegen Mordes verurteilt. Er legte Verfassungsbeschwerde ein - doch ohne Erfolg. Was das für ihn bedeutet.
Meistgelesene Artikel
Erkelenz-Hetzerath (ots) - Wieder ist es Betrügern gelungen, an Bankkarten zu kommen. Am
- 12. April 2024
Versuchter Einbruch in Bekleidungsmarkt
Erkelenz (ots) - Im Zeitraum zwischen Mittwochabend (10. April), 19 Uhr, und Donnerstagm
- 15. April 2024
Diebstahl eines Peugeot Boxers
Erkelenz (ots) - Unbekannte stahlen einen auf der Wilhelmstraße abgestellten Peugeot Box
Neueste Artikel
- 4. Mai 2024
«Let's Dance»: Eine Popängerin muss abtanzen
Ein erstaunliches Comeback und ein tränenreicher Abschied - die neunte Runde bei der RTL-Tanzshow «Let's Dance» ist ein Abend voller Emotionen. Am Ende wird das Aus für Popsängerin Lulu verkündet.
Dunkler Qualm am Himmel im Westen von Berlin: Feuer auf einem Firmengelände im Ortsteil Lichterfelde. Die Feuerwehr warnt vor Rauchgasen. Auch Schulen reagieren.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 4. Mai 2024
«Let's Dance»: Eine Popängerin muss abtanzen
Ein erstaunliches Comeback und ein tränenreicher Abschied - die neunte Runde bei der RTL-Tanzshow «Let's Dance» ist ein Abend voller Emotionen. Am Ende wird das Aus für Popsängerin Lulu verkündet.
Dunkler Qualm am Himmel im Westen von Berlin: Feuer auf einem Firmengelände im Ortsteil Lichterfelde. Die Feuerwehr warnt vor Rauchgasen. Auch Schulen reagieren.