18. März 2023 / Aus aller Welt

Opferzahl nach Tropensturm «Freddy» steigt auf 522

Seit mehr als einem Monat wütet Zyklon «Freddy» im Südosten Afrikas. Über 500 Menschen haben bereits ihr Leben verloren. Ein Ende der Zyklon-Saison ist allerdings noch nicht in Sicht.

Der außergewöhnlich langlebige Tropensturm «Freddy» hat zum zweiten Mal innerhalb eines Monats im Südosten Afrikas eine Spur der Verwüstung hinterlassen.
von dpa

Tropensturm «Freddy» hat in drei Ländern im südöstlichen Afrika - Malawi, Mosambik und Madagaskar - Behörden zufolge zu mindestens 522 Todesfällen geführt. Am meisten betroffen ist das verarmte Malawi, wo die Opferzahl nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde auf 438 stieg. Am Donnerstag hatten Malawis Behörden noch von 326 Toten berichtet.

Etwa 345.000 Menschen sind in dem Land demnach von den starken Regenfällen, Fluten und Erdrutschen betroffen. Zehntausende seien obdachlos geworden. Die Regierung hat für die am stärksten betroffene Region, den Süden Malawis, den Katastrophenfall ausgerufen.

Der Zyklon hatte seit vergangenen Freitag zum zweiten Mal innerhalb eines Monats im Südosten Afrikas eine Spur der Verwüstung hinterlassen. In Mosambik starben nach Angaben von Präsident Filipe Nyusi mindestens 67 Menschen. Auch im Inselstaat Madagaskar gab es mindestens 17 Tote.

«Freddy» trifft am 21. Februar erstmals auf Land

«Freddy» hatte am 21. Februar erstmals Land erreicht - und zwar in Madagaskar. Von dort zog der Sturm weiter nach Mosambik und anschließend zurück über den Indischen Ozean. Am 11. März erreichte «Freddy» zum zweiten Mal Mosambik sowie auch Malawi.

Der seit mehr als einem Monat wütende Sturm dürfte nach Angaben der Weltwetterorganisation (WMO) der langanhaltendste Zyklon seit Beginn der Wetteraufzeichnungen sein. «Freddy» wurde am 6. Februar zum Zyklon erklärt. Der Süden Afrikas befindet sich derzeit in der Zyklon-Saison, die bis März oder April Regen und schwere Stürme mit sich bringen kann.


Bildnachweis: © Thoko Chikondi/AP/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Schöffinnen und Schöffen gesucht
Allgemeines

Wer möchte sich vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2028 für das Schöffenamt engagieren?

weiterlesen...
Mann soll als falsche Escort-Dame Kunden erpresst haben
Aus aller Welt

Er habe gedacht, «dass es nicht so schlimm ist»: Knapp 5000 Euro Beute soll ein Mann gemacht haben, indem er sich als Escort-Dame ausgab. Dabei drohte er auch mit einer Entführung.

weiterlesen...
21-Jährige stirbt nach Unfall bei Rosenmontagsumzug in Halle
Aus aller Welt

Ein Karnevalswagen hatte die junge Frau erfasst - der Umzug in Halle war nach dem Unglück abgebrochen worden. Die Polizei ermittelt das genaue Unfallgeschehen.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Geberkonferenz: Sieben Milliarden Euro für Türkei und Syrien
Aus aller Welt

Das Erdbeben in der Türkei und in Syrien hat ganze Regionen zerstört. Der Wiederaufbau wird eine riesige Aufgabe. Bei einer Geberkonferenz in Brüssel zeigt sich die Weltgemeinschaft entschlossen.

weiterlesen...
EU-Kommission: Dürre beginnt in Süden und Westen der EU
Aus aller Welt

Auch Europa könnte ein extremer Sommer in diesem Jahr bevorstehen, schätzen Experten. Die Auswirkungen der Dürre sind in Italien, Spanien und Frankreich laut EU-Kommission bereits jetzt spürbar.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Geberkonferenz: Sieben Milliarden Euro für Türkei und Syrien
Aus aller Welt

Das Erdbeben in der Türkei und in Syrien hat ganze Regionen zerstört. Der Wiederaufbau wird eine riesige Aufgabe. Bei einer Geberkonferenz in Brüssel zeigt sich die Weltgemeinschaft entschlossen.

weiterlesen...
EU-Kommission: Dürre beginnt in Süden und Westen der EU
Aus aller Welt

Auch Europa könnte ein extremer Sommer in diesem Jahr bevorstehen, schätzen Experten. Die Auswirkungen der Dürre sind in Italien, Spanien und Frankreich laut EU-Kommission bereits jetzt spürbar.

weiterlesen...