Am 13. und 14. Juli gibt es hier und natürlich rund um die Burg ein großes Lager, das den Gästen Einblicke in die Vergangenheit gewährt und mit nicht Alltäglichem besticht. Handwerker und Spielleute lagern rund um den Burghof, wo ein buntes Warenangebot präsentiert wird und eine Taverne einlädt zu Speis und Trank. Die mittelalterlichen Unterhaltungsgruppen „Saitentanz“ und „Vrevel“ erzählen an den unterschiedlichen Spielstätten ihre musikalischen Geschichten. Absolute Hingucker sind ein von Hand betriebenes Riesenrad, das aus Polen nach Erkelenz kommt, und die Reiter-Gruppe „Equitem Nebula“ mit ihrer spektakulären Feuer-Show.
Im Burgkeller: Geschichte des Vereins
Im Keller der Burg können sich die Besucher über das zehnjährige Wirken des Vereins Freunde der Burg e.V. informieren. In einer kleinen Ausstellung gibt es Presseartikel, Dokumente und Bilder zu sehen.
Im Burgturm: Museumszimmer
Auch der Burgturm ist an beiden Tagen geöffnet und bietet den Besuchern einen einmaligen Blick von oben über die Stadt und das mittelalterliche Marktgeschehen. Wer die Stufen bis zur ersten Etage erklommen hat, kann eine Pause im neu eingerichteten Museumszimmer einlegen. Dort werden in Vitrinen wertvolle Exponate, unter anderem die originale Stadtchronik, ausgestellt sein. Außerdem gibt es viele Gebrauchsgegenstände und andere Sammlungsstücke zu bewundern.
Eintritt frei
Ein Besuch des Mittelalter-Sommerfestes, im Schatten eines der Wahrzeichen der Stadt, lohnt sich für Besucher jeden Alters und ist kostenlos. Zusammen mit dem jährlich stattfindenden mittelalterlichen Weihnachtsmarkt finden damit in diesem Jahr wieder zwei der vielen Höhepunkte im Veranstaltungskalender der Stadt Erkelenz auf der Burg statt. Für die Zukunft ist geplant, das Museumszimmer als dauerhafte Ausstellung zu gestalten und regelmäßige Öffnungszeiten der Burg anzubieten.
10. Geburtstag: Der Verein „Freunde der Burg e.V.“
Seit der Gründung vor zehn Jahren kümmern sich die Burgfreunde, wie die Vereinsmitglieder gerne genannt werden, ehrenamtlich und mit großem Einsatz um das Erkelenzer Wahrzeichen. Ziel ist es, die Burg zu erhalten, zu ertüchtigen und nutzbar zu machen für die Bevölkerung in Erkelenz und der Region. „Eine gute Entwicklung“ bescheinigt Peter Fellmin dem Verein. Im Rahmen der Gründungsversammlung am 22. Januar 2009 traten 35 Mitglieder bei, heute zählt der Verein knapp 90 Mitglieder. Für die Mitarbeit konnten in letzter Zeit erneut zahlreiche Helferinnen und Helfer gewonnen werden, darunter viele jüngere Leute.
„Der Burg Leben eingehaucht“
Lobende Worte hatte Bürgermeister Peter Jansen (rechts) bei einem Besuch im künftigen Museumszimmer. „Ich danke den Freunden der Burg ganz herzlich für ihren Einsatz“, betonte er. „Sie haben in den zehn Jahren seit Gründung des Vereins Unglaubliches vollbracht, der Burg Leben eingehaucht, sie vor dem Verfall gerettet und Menschen für unser Wahrzeichen begeistert.“ Das Mittelalterfest sei „ein großer Baustein, um diese Begeisterung immer wieder neu zu entfachen.“