11. Oktober 2021 / Aktuelle Nachrichten

Heimatverein der Erkelenzer Lande feierte Geburtstag!

Heimatverein erinnert an die Gründung

von TP

Quelle: Heimatverein der Erkelenzer Lande e.V., Foto Frank Maraite

Mit einem Festakt am 03. Oktober erinnerte der Heimatverein an die Gründung des Vorgängervereins am 03. Oktober 1920. Eigentlich sollte die Feier schon vor einem Jahr sein, aber pandemiebedingt wurde sie um ein Jahr verschoben.

Vor rund 350 Gästen in der Stadthalle Erkelenz begrüßte der Vorsitzende Günther Merkens neben den Mitgliedern und Gästen u.a. die Europaabgeordnete Sabine Verheyen und den Erkelenzer Bürgermeister Stephan Muckel. „Tradition ist nicht das Aufbewahren der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers!“ Diesen Satz des französischen Historikers Jean Jaurès zitierte Günther Merkens als eine Leitlinie des Handels des Heimatvereins. „Heimat im Wandel“ ergänzt das Handeln  gerade für das östliche Erkelenzer Land, in dem eine Reihe von Dörfern bereits dem Braunkohletagebau weichen mussten oder noch weichen müssen. 


Als „Herz der Vereinsfamilie“ edelte der Erkelenzer Bürgermeister Stephan Muckel den Heimatverein, dessen Markenzeichen ein „Riesenangebot“ an kulturellen Veranstaltungen und Arbeitskreisen sei. Vor ihm hatte die Tanz AG des Cusanus-Gymnasiums einen Charleston aufs Bühnenparkett gelegt. 

Ebenso wie er interpretierte die CDU-Europaabgeordnete Sabine Verheyen den Inhalt des Begriffs „Heimat“, der mehr sei als der Ort, an dem man geboren ist. Soziale und kulturelle Beziehungen gehörten dazu, man brauche Heimat, um sich für andere Dinge öffnen zu können. Gerade in Erkelenz wisse man, was der Verlust der Heimat bedeute.

Hückelhovens Stellvertretender Bürgermeister Karsten Münter zeigte kurz und bündig Genugtuung darüber, dass der Heimatverein für seine Stadt einen eigenen Arbeitskreis führe.

Vom Heimatvereins-Vorstand führte Rita Hündgen durch das Programm, das kulturell auch von einem der zehn Arbeitskreise des Vereins, des Cornelius-Burgh-Chors bestritten werden konnte, der wiederum auf Werke des Erkelenzer Frühbarock-Komponisten Cornelius Burgh zurückgreifen konnte. Reinhold Richter hat seit Jahren dessen Leitung, seine Frau Andrea Richter begeisterte zum wiederholten Mal mit einem schelmisch-fröhlichen Blockflötenstück von Jakob van Eyck aus dem 16./17. Jahrhundert. An der Viola da Gamba, einem alten Streichinstrument in Cello-Größe, schuf sich Heike Johanna Lindner eine Fangemeinde, der vielfache Chorleiter Bernd Kleinen aus Baal bewies eindrucksvoll, dass auch die (kleine) Kastenorgel ihm alles andere als Mühen bereitet.

Nach der Absage von Professor Kümper wurde der, ohnehin vorgesehene, Vortrag von Rita Hündgen unter dem Rubrum „100 Jahre Engagement für die Heimat“ zum zentralen Blick auf das Wirken des Heimatvereins, der am 3. Oktober 1920 als „Geschichts- und Altertumsverein“ in einer schweren Zeit nach dem 1. Weltkrieg ins Leben gerufen worden war. Rita Hündgen und Hubert Rütten haben diese Chronologie als Band 32 der Schriftenreihe des Heimatvereins erarbeitet und herausgegeben, der das ganze Spektrum von Programmen und Personen ablaufen lässt, der aber auch der Gegenwart breiten Raum einräumt, was den Historikern in 100 Jahren vermutlich die Arbeit wieder erleichtern wird.

Abschluss des Festakts war, anders konnte es auch nicht sein, wieder ein Eigengewächs: „Du, ming Stadt!“ Theo Schläger, Lövenich, Leiter des Arbeitskreises Mundart im Heimatverein, schuf das berührende Lied in Text und Musik, den Satz leistete Reinhold Richter, der Chor und die Solisten gaben dem Auditorium Hilfestellung beim Mitsingen…

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