Mindestens zwei Menschen sind im US-Bundesstaat Kalifornien bei einem schweren Unwetter ums Leben gekommen. Die Gerichtsmedizin habe bestätigt, dass beide Todesfälle mit dem Extremwetter, das heftige Regenfälle und Überschwemmungen mit sich bringt, in Zusammenhang stünden, sagte die Leiterin des örtlichen Büros für Notfalldienste, Nancy Ward. In 34 der insgesamt 58 Bezirke des Bundesstaats gilt nach Informationen der Regierung von Kalifornien der Ausnahmezustand. In einigen Gegenden wurden die Menschen aus Sicherheitsgründen dazu aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und sich in höher gelegenes Terrain zu begeben, weil Überflutungen befürchtet werden. Für weite Teile Zentralkaliforniens wurde vor möglichen Sturzfluten gewarnt. In einigen höher gelegenen Gebieten wurden bis zu 30 Zentimeter Regen in den kommenden Tagen vorhergesagt. «Wir werden im Laufe des Wochenendes in weiten Teilen Nord- und Zentralkaliforniens weitere Regen- und schwere Schneefälle erleben», sagte David Lawrence vom Nationalen Wetterdienst. Das Unwetter werde bis mindestens Mitte kommender Woche anhalten. Weitere Überschwemmungen wurden erwartet. «Fahren Sie niemals durch Barrikaden oder Straßensperrungen. Fahren Sie niemals durch Wasser, von dem Sie nicht wissen, wie tief es ist», mahnte Ward vom Büro für Notfalldienste. Wer aufgefordert werde, ein Gebiet zu verlassen, solle dies unbedingt tun. Am Freitag galt für knapp 10.000 Menschen eine Aufforderung zur Evakuierung. Seit Januar wird der in der Vergangenheit oft von Trockenheit und Dürre geplagte Bundesstaat an der Westküste des Landes immer wieder von ungewöhnlich starken Regenfällen heimgesucht. Steigende Temperaturen könnten eine stärkere Schneeschmelze zur Folge haben. In den vergangenen Wochen war in höheren Lagen Kaliforniens ungewöhnlich viel Schnee gefallen. Grund für die aktuellen starken Niederschläge ist ein Wetterphänomen mit dem Namen «atmosphärischer Fluss». Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes versteht man darunter «ein relativ schmales, gerichtetes Band feuchtegesättigter Luft», das bis zu 500 Kilometer breit und 2000 Kilometer lang sein könne. Solche Systeme transportierten einen großen Teil des Wasserdampfes außerhalb der Tropen. Dabei könne nach Angaben der US-Klimabehörde NOAA etwa soviel Wasser befördert werden, wie durch die Mündung des Mississippi-Flusses fließe. Weil die feuchten Luftmassen, die Kalifornien träfen, häufig aus den tropischen Meeresregionen in der Pazifikregion um Hawaii kämen, würden sie auch «Ananas-Express» genannt, hieß es.Extremwetter soll anhalten
Wetterphänomen «atmosphärischer Fluss»
Bildnachweis: © Jae C. Hong/AP
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Überschwemmungen in Kalifornien - mindestens zwei Tote
Eigentlich ist Kalifornien für Sonnenwetter bekannt. Seit Wochen aber wird der Bundesstaat von Schnee und ungewöhnlich viel Regen heimgesucht. Zudem gibt es Überschwemmungen.
Meistgelesene Artikel
- 29. Oktober 2025
Alle Erkelenzer St. Martinszüge 2025
Eine Übersicht über alle St. Martinsumzüge in den Erkelenzer Stadtteilen und umliegenden Dörfern (Stand: 29.10.25)
- 17. Oktober 2025
Freiheitsstatue wird online versteigert
Die in Erkelenz vielbeachtete Freiheitsstatue vom Konrad-Adenauer-Platz wird im Rahmen einer Online-Auktion versteigert.
- 4. November 2025
Tragischer Unfall nach Verabredung - Mann stirbt
Ein 82-Jähriger wird nach einem Restaurantbesuch von einem Auto erfasst und mitgeschleift. Der Fahrer und der Senior kannten sich. Die Polizei ermittelt gegen den Fahrer.
Neueste Artikel
- 13. November 2025
Elend in den Großstädten - Warum Crack sich rasch ausbreitet
In vielen deutschen Großstädten ist es kaum zu übersehen: Der Crack-Konsum in der offenen Drogenszene ist stark gestiegen. Das führt zu enormen Problemen, nicht nur für Abhängige.
- 13. November 2025
Müsli, Bowl & Co: Wo Zuckerfallen im Alltag lauern
Selbst wer auf Schokolade verzichtet, nimmt oft unbemerkt viel Zucker zu sich - auch über herzhafte Snacks. Häufig steckt mehr davon in Alltagsprodukten als vermutet.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 13. November 2025
Elend in den Großstädten - Warum Crack sich rasch ausbreitet
In vielen deutschen Großstädten ist es kaum zu übersehen: Der Crack-Konsum in der offenen Drogenszene ist stark gestiegen. Das führt zu enormen Problemen, nicht nur für Abhängige.
- 13. November 2025
Müsli, Bowl & Co: Wo Zuckerfallen im Alltag lauern
Selbst wer auf Schokolade verzichtet, nimmt oft unbemerkt viel Zucker zu sich - auch über herzhafte Snacks. Häufig steckt mehr davon in Alltagsprodukten als vermutet.






















