Um das Jahr 1000 wurde das Gut „Hohenbusch“ zum ersten Mal urkundlich erwähnt. 1147 vermachte es sein damaliger Besitzer, der Ministeriale des Aachener Marienstifts Rudolfus zu seinem „Seelenheil“ der Aachener Kirche. 1235 wurde eine Kapelle für den allgemeinen Gottesdienst benutzt. 1302 gründeten die Kreuzherren dort ein Kloster, das fünfhundert Jahre später im Rahmen der Säkularisation (1802 unter Napoleon) durch den französischen Kommissar des Departements Roermond Johannes Josef Spiess wieder aufgelöst wurde. In diesen fünfhundert Jahren war „Hohenbusch“ eines der reichsten und bedeutendsten Kreuzherrenklöster im Rheinland, das zweitälteste in Deutschland. Nach der Säkularisierung ging „Hohenbusch“ in Privatbesitz über. Die Klosterkirche wurde 1802 abgetragen. Die Kirchenausstattung und die Kunstschätze wurden anderweitig untergebracht und sind weit verstreut.
1983 erwarb die Stadt Erkelenz Gebäude, Hof und Park. 1986 kaufte sie auch noch die Ländereien (insgesamt 275 Morgen) von „Hohenbusch“ hinzu und begann mit der sorgfältigen Restaurierung der weiträumigen Anlage.
Zentraler Bereich von „Hohenbusch“ ist heute das sogenannte Herrenhaus, ein über 38 Meter langer, zweigeschossiger Bau mit elf Achsen, im Kern noch aus dem 16. Jahrhundert. Weiterhin bestehen noch Wirtschaftsgebäude und Zehntscheune aus dem Jahre 1720.
Heute befindet sich das Klostergut im Besitz der Stadt Erkelenz und wird von einem Förderverein betreut. Gemeinsam sorgen sie sich um die Erhaltung und behutsamen Sanierung der Anlage.
Im Obergeschoss des Herrenhauses befindet sich ein Museum, das die Geschichte der Kreuzherren auf Hohenbusch dokumentiert.
Auf Anfrage bietet der Förderverein Gruppenführungen durch die Ausstellung sowie den hauseigenen Kräutergarten an.
Besucherinnen und Besucher sind herzlich willkommen.



























